Auf Initiative des „Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus“ gab es am Montag (24.01.22) eine Kundgebung vor der Volksbank.

Impression der Kundgebung

Nachdem es am vorherigen Montag (17.01.22) erstmals auch in Hermannsburg sogenannte „Spaziergänge“ von Impfkritikern, Querdenkern und Gegnern der Corona-Maßnahmen durchgeführt wurden, hat sich zügig ein breites Bündnis aus der Mitte der Gesellschaft gefunden um zu zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hinter den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung steht.

Impression der Kundgebung
Johanna Ottermann begrüßt die Anwesenden

Unter dem Motto „Wir holen uns unser Dorf zurück“ und mit reger Beteiligung von Hermannsburgern, aber auch Bürgern der umliegenden Ortschaften wurde deutlich, dass Coronaleugner, Impfkritiker und Querdenker auch in Hermannsburg - entgegen ihrer Behauptungen - deutlich in der Minderheit sind. Dabei wurde niemandem das Recht abgesprochen, Maßnahmen z.B. der Regierung zu kritisieren oder zu Demonstrieren. Allerdings irritiert schon, dass sich die, sie sich auf das Grundgesetz berufen, Recht und Gesetz nicht befolgen wollen und die Auflagen z.B. der Polizei seltenst befolgen. Auch die deutliche Unterwanderung und Instrumentalisierung der sogenannten „Spaziergänge“ durch Rechtsextreme (wie auch in Celle deutlich wurde) irritiert.

Impression der Kundgebung

Daher war der Aufruf bei den Reden, sich deutlich von den Rechtsextremisten abzugrenzen und sich vorurteilsfrei zu informieren, wichtig. Auch die Teilnehmenden von gestern Abend finde nicht alle Maßnahmen gegen die Pandemie super, jedoch eint uns die Gewissheit, dass ein halbwegs normales Leben nur durch die Solidarität der gesamten Gesellschaft möglich sein wird - 75 % Impfquote reichen dafür nicht aus!Nach guten Redebeiträgen ging es dann in Gruppen und unter Einhaltung der Corona-Auflagen durch das Dorf um Präsenz zu zeigen.